Störungsmeldungen
Bei Störungen in den Bereichen Strom, Gas, Fernwärme und Wasser,
erreichen Sie uns unter folgenden Nummern.
- Strom
- Gas
- 0800 3629 477
- 07031 2192-99
- (Netzbetreiber Netze BW)
- (Netzbetreiber SWBB)
- Fernwärme und Wasser
- 07031 2192-99
Bei Störungen in den Bereichen Strom, Gas, Fernwärme und Wasser,
erreichen Sie uns unter folgenden Nummern.
Ein Großteil des privaten Energieverbrauchs fließt in die Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser. Deshalb ist Fernwärme der Schlüssel für eine erfolgreiche Energiewende. Mit Fernwärme lassen sich die Energieeffizienz erhöhen, Ressourcen schonen und Wirtschaftlichkeit mit Komfort in Einklang bringen. Damit leisten wir einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutzziel der Stadt Böblingen, bis 2025 den CO2-Ausstoß um 29 Prozent zu verringern.
Die Wahl der richtigen Heizungsform will gut überlegt sein. Der Anschluss an die Fernwärme ist bei Bestandsimmobilien mit einem Systemwechsel verbunden. Umso mehr lohnt sich ein Blick auf die entsprechenden Vorteile.
Fernwärmekunde kann nur werden – wer im Anschlussgebiet liegt. Wir bauen unser Fernwärmenetz stetig aus. Auf der Karte sehen Sie, wo Sie schon heute Fernwärme beziehen können.
Der Grundstein für das Fernwärmenetz in Böblingen wurde in den 1960er-Jahren gelegt. Das heute ca. 60 km lange Netz mit seinen rund 2.000 Abnahmestellen ist in Ausprägung und Länge richtungsweisend. Die SWBB gewährleisten mit eigenen Wärmeerzeugungsanlagen und der Abwärme aus dem RMHKW Böblingen sowie KWK-Wärme aus dem Daimler Heizkraftwerk maximale Versorgungssicherheit.
Die im Heizwasser gespeicherte Fernwärme wird durch gut isolierte Vor- und Rücklaufleitungen transportiert. Damit stellen wir sicher, dass die thermische Energie – abhängig von der Außentemperatur – mit der notwendigen Vorlauftemperatur ankommt. Die Übergabestation wird im Keller installiert. Von dort aus gibt das Heizwasser seine Wärme über Wärmetauscher zum Heizen oder zur Erwärmung von Brauchwasser für Haushalt und Gewerbe ab.
Zur Erzeugung von Strom oder Wärme werden natürliche Ressourcen wie fossile Brennstoffe (z.B. Kohle, Erdgas, Erdöl), Biomasse, Wind-, Wasser- und Sonnenkraft oder auch Abfälle eingesetzt. All diese Ressourcen werden als Primärenergieträger bezeichnet. In diesen Stoffen steckt Potential zur Energiegewinnung, die sogenannte Primärenergie.
Um diese Primärenergie zur Erzeugung z.B. von Wärme zu nutzen, muss diese umgewandelt werden. Bei dieser Umwandlung entstehen Verluste, die abhängig sind von der eingesetzten Ressource und vom Umwandlungsprozess selbst, d.h. von der Art und Weise der Energieumwandlung. Des Weiteren entstehen Verluste bei der Verteilung der Wärme. Die Wärme, die beim Kunden ankommt wird als Endenergie bezeichnet.
Der Primärenergiefaktor gibt Auskunft darüber, wie effizient und ressourcenschonend der eingesetzte Primärenergieträger im Verhältnis zur bereitgestellt Endenergie umgewandelt wurde. Je niedriger der Primärenergiefaktor desto umweltschonender die eingesetzten Ressourcen und desto effizienter die Umwandlung.
Welcher Primärenergiefaktor für welchen Energieträger angesetzt wird, erfahren Sie im Gebäudeenergiegesetz - GEG), Anlage 4 (zu § 22 Absatz 1) Primärenergiefaktoren.
Die Wärme im Innenstadtnetz von Böblingen erzielt einen Energieeffizienz-Wert von 0,22. Für Dagersheim liegt der Primärenergiefaktor bei 0,78.
Das hat die Technische Universität Dresden für die Fernwärme in Böblingen bescheinigt.
Ein und dasselbe Wärmenetz kann verschiedenen CO2-Emissionsfaktoren aufweisen, je nach dem welchen Berechnungsmethode verwendet wird. Die anzuwendende Berechnungsmethode wird durch gesetzliche Grundlagen vorgegeben, abhängig vom Verwendungszweck.
Gesetzliche Grundlage | GEG | FFVAV | CO2KostAufG |
---|---|---|---|
Berechnungsmethode | Stromgutschrift (nach FW 309-1) |
Stromgutschrift (nach FW 309-1) |
Finnische |
Brennstoffvorkette und CO2-Äquivalente | Enthalten | Enthalten | Nicht enthalten |
Hilfs- und Antriebsstrom | Enthalten | Enthalten | Nicht enthalten |
CO2-Emissionsfaktor | 35,2 kg/MWh | 35,2 kg/MWh | 0,26 kg/kWh |
Anwendung | Bauantrag für Neubau und Sanierung | Informationspflicht nach FFVAV | Betriebskostenabrechnung, CO₂-Kostenaufteilung zwischen Mieter und Vermieter |
Gültigkeit | Zertifikat der TU Dresden, gültig bis 21.07.2033 | Basisdaten 2022. Faktor wird jährlich neu berechnet |
Basisdaten 2023. Faktor wird jährlich neu berechnet |
Gesetzliche Grundlage | GEG | FFVAV | CO2KostAufG |
---|---|---|---|
Berechnungsmethode | Stromgutschrift (nach FW 309-1) |
Stromgutschrift (nach FW 309-1) |
Finnische |
Brennstoffvorkette und CO2-Äquivalente | Enthalten | Enthalten | Nicht enthalten |
Hilfs- und Antriebsstrom | Enthalten | Enthalten | Nicht enthalten |
CO2-Emissionsfaktor | 0,0 kg/MWh | 0,0 kg/MWh | 0,0558 kg/kWh |
Anwendung | Bauantrag für Neubau und | Informationspflicht nach FFVAV | Betriebskostenabrechnung, CO₂-Kostenaufteilung |
Energiemix für: Innenstadtnetz | 2022 | |||
aus Kraft-Wärme-Kopplung: | 95% | |||
hiervon aus fossilen Brennstoffen | 54% | |||
hiervon aus Erdgas | 11% | |||
hiervon aus Müll | 43% | |||
hiervon aus Heizöl | 0% | |||
hiervon aus fester/flüssiger Biomasse | 41% | |||
hiervon aus Biogas/Biomethan | 0% | |||
aus sonstigen Wärmeerzeugern: | ||||
aus Biomassekesseln | 0% | |||
Abwärme | 0,5% | |||
Solarstrahlung | 0% | |||
Tiefengeothermie | 0% | |||
aus Wärmepumpen / Elektrokesseln | 0% | |||
hiervon aus erneuerbaren Energien | 0% | |||
aus Erdgaskesseln | 2% | |||
aus Heizölkesseln | 3% | |||
insgesamt aus erneuerbaren Energien | 41% | |||
Treibhausgasemissionsfaktor nach FW 309-1 | 0 kgCO2eq/MWhWärme | |||
Primärenergiefaktor nach FW 309-1 | 0,22 | |||
Wärmenetzverluste | 19% - (27489 MWh) |
Energiemix für: Dagersheim | 2022 | |||
aus Kraft-Wärme-Kopplung: | 59% | |||
hiervon aus fossilen Brennstoffen | 59% | |||
hiervon aus Erdgas | 59% | |||
hiervon aus Kohle | 0% | |||
hiervon aus Heizöl | 0% | |||
hiervon aus fester/flüssiger Biomasse | 0% | |||
hiervon aus Biogas/Biomethan | 0% | |||
aus sonstigen Wärmeerzeugern: | ||||
aus Biomassekesseln | 0% | |||
Abwärme | 0% | |||
Solarstrahlung | 0% | |||
Tiefengeothermie | 0% | |||
aus Wärmepumpen / Elektrokesseln | 0% | |||
hiervon aus erneuerbaren Energien | 0% | |||
aus Erdgaskesseln | 41% | |||
aus Heizölkesseln | 0,47% | |||
insgesamt aus erneuerbaren Energien | 0% | |||
Treibhausgasemissionsfaktor nach FW 309-1 | 35,2 kgCO2eq/MWhWärme | |||
Primärenergiefaktor nach FW 309-1 | 0,78 | |||
Wärmenetzverluste | 20% - (1876 MWh) |
Sie haben die Wahl. Mein Kundenservice-Team berät Sie gerne kompetent und persönlich vor Ort, telefonisch oder per Mail. Über das Online-Portal haben Sie darüber hinaus rund um die Uhr Zugriff auf Ihre Kundendaten.
Wussten Sie, dass Klimaschutz ein paar Meter unter der Erde beginnt? Nämlich genau dort, wo die Fernwärmeleitungen verlegt sind? Die Nutzung von Fernwärme ist ein direkter Beitrag, um unser Klima zu schützen. Sie ist ein wesentlicher Schlüssel zur Energiewende.
Der größte Teil der Fernwärme kommt aus dem Restmüllheizkraftwerk (RMHKW) in Böblingen. Der übrige Teil wird aus dem Heizkraftwerk von Daimler eingekauft oder von den Stadtwerken Böblingen (BHKW Höfle und BHKW Dagersheim) selbst erzeugt.
Den größten Teil unserer Fernwärme in Böblingen beziehen wir über das Restmüllheizkraftwerk des Zweckverbandes RBB (ca. 60–70 %) . Der übrige Teil wird aus dem Heizkraftwerk von Daimler (15–20 % über die FTG Fernwärmetransportgesellschaft mbH) sowie von unseren eigenen BHKW (ca. 10 %) erzeugt, die mit Gas betrieben werden.
In der Regel werden zudem 2 bis 5 % als Spitzen- und Reserveleistung mit Gas- und Ölkesseln selbst erzeugt. Zur Notfallabsicherung können die Stadtwerke Böblingen diese Heizkessel auf Ölbasis zur kurzfristigen Überbrückung für die vollständige Absicherung einsetzen.
Im Vergleich zu anderen Energieversorgern sind rund 70 % unseres Wärmebezugs von Gas unabhängig. Weitere gasunabhängige Quellen werden geprüft und mit unseren Gesellschaftern abgestimmt.
Nein, ein Anbieterwechsel ist nicht möglich. Die Versorgung mit Fernwärme ist ein nicht regulierter Markt. In Böblingen gibt es derzeit nur die Stadtwerke Böblingen als Anbieter.
Die Störungsnummer für Fernwärme der Stadtwerke Böblingen lautet 07031 2192-99.
Die Preise des zum 01.01.2024 eingeführten Tarifs Schönbuch | Wärme Regio berechnen sich anhand einer Preisformel. Die Preisformel enthält unabhängige Indizes, die amtlich (z.B. statisches Bundesamt) festgestellt werden. Damit passen sich die Preise jährlich automatisch an die Kostenentwicklung in Deutschland an.
Der Arbeitspreis steigt um 0,21 EUR (brutto) je Megawattstunde. Der Grundpreis bis 20 kW steigt um 8,08 EUR (brutto). Der Leistungspreis steigt um 1,03 EUR (brutto) je kW Anschlussleistung.
Die Anpassung von Grund-, Leistung- und Arbeitspreis bewirkt bei einem Verbrauch von 25 MWh/Jahr und einer Anschlussleistung von 15 kW Mehrkosten in Höhe von 13,28 EUR im Jahr.
Unsere Preisformel setzt sich aus verschiedenen Indexelementen zusammen. Der Index für Erdgas ist gesunken, die weiteren Indexwerte sind gestiegen. In Summe ergibt sich daraus eine leichte Preiserhöhung.
Der Preis wird einmal im Jahr zum nächsten Jahresbeginn errechnet. Der Preis gilt jeweils für ein Jahr.
Unsere Preisformel setzt sich aus verschiedenen Indexelementen zusammen. Für den Arbeitspreis sind es
Index für leichtes Heizöl, Erdgasindex, Wärmepreisindex und Lohnindex. Für den Grund- und Leistungspreis sind es Investitionsgüterindex und Lohnindex.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg der Heizölindex um etwa 10,19 %. Der Index für Erdgas bei Abgabe an Wiederverkäufer ist um etwa 9,09 % gesunken. Der Wärmepreisindex ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um etwa 6,34 % gestiegen. Der Index für Lohn ist etwa um 5,40 % gestiegen.
Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg der Investitionsgüterindex um etwa 2,86 %. Der Index für Lohn ist um etwa 5,40 % gestiegen.
Die Anpassung erfolgt auf Basis der vertraglich vereinbarten Preisformel. Diese ist transparent und berücksichtigt öffentlich (z.B. statisches Bundesamt) verfügbare Indizes. Sie können die Berechnung selbst nachverfolgen oder sich an unseren Kundenservice wenden.
Die SWBB ist verpflichtet, die Vorgaben der AVBFernwärmeV einzuhalten. Gemäß § 24 Abs. 4 AVBFernwärmeV müssen die Preisänderungsformeln rechtlich so gestaltet sein, dass sie die Kosten für Erzeugung und Bereitstellung angemessen widerspiegeln.
Arbeitspreis: Der Arbeitspreis umfasst sowohl die verbrauchsabhängigen Kosten als auch einen Anteil der Fixkosten, beispielsweise für Personal und Abschreibungen.
Dazu kommt die Konzessionsabgabe (Vertragsabgabe). Das Geld erhält die Stadt Böblingen dafür, dass Wärmeleitungen unter öffentlichen Wegen und Straßen verlegt werden dürfen.
Ab 2021 wurde außerdem ein nationaler Preis für CO2 in den Sektoren Wärme und Verkehr eingeführt – der CO2-Preis. Weitere Informationen dazu finden Sie im Dokument „Anlage 4 Preisblatt “.
Ab 2024 wurde die Gasspeicherumlage (GSUP) in den Sektor Wärme eingeführt – der GSUP. Weitere Informationen dazu finden Sie im Dokument „Anlage 4 Preisblatt “.
Grund- und Leistungspreis: Der Grund- und der Leistungspreis decken nur einen kleinen Anteil der Fixkosten (z. B. für Instandhaltung und Reparatur der Leitungen) ab. Die Kosten für die Netzerweiterung werden durch Hausanschlusskosten und Baukostenzuschüsse finanziert.