Zur Erzeugung von Strom oder Wärme werden natürliche Ressourcen wie fossile Brennstoffe (z.B. Kohle, Erdgas, Erdöl), Biomasse, Wind-, Wasser- und Sonnenkraft oder auch Abfälle eingesetzt. All diese Ressourcen werden als Primärenergieträger bezeichnet. In diesen Stoffen steckt Potential zur Energiegewinnung, die sogenannte Primärenergie.
Um diese Primärenergie zur Erzeugung z.B. von Wärme zu nutzen, muss diese umgewandelt werden. Bei dieser Umwandlung entstehen Verluste, die abhängig sind von der eingesetzten Ressource und vom Umwandlungsprozess selbst, d.h. von der Art und Weise der Energieumwandlung. Des Weiteren entstehen Verluste bei der Verteilung der Wärme. Die Wärme, die beim Kunden ankommt wird als Endenergie bezeichnet.
Der Primärenergiefaktor gibt Auskunft darüber, wie effizient und ressourcenschonend der eingesetzte Primärenergieträger im Verhältnis zur bereitgestellt Endenergie umgewandelt wurde. Je niedriger der Primärenergiefaktor desto umweltschonender die eingesetzten Ressourcen und desto effizienter die Umwandlung.
Welcher Primärenergiefaktor für welchen Energieträger angesetzt wird, erfahren Sie im Gebäudeenergiegesetz - GEG), Anlage 4 (zu § 22 Absatz 1) Primärenergiefaktoren.